Der Besuch der Altenburg war für uns irgendwie ein Highlight Bambergs. Dabei ging es gar nicht so sehr um die Burg. Der Spaziergang dorthin und der obige Ausblick waren das Erlebnis.
Hier geben wir Dir die besten Tipps für Deinen Besuch auf der Altenburg in Bamberg.
Altenburg Bamberg – Geschichte & Wichtiges kurz und knapp
Touristen-Wissen to go
- im Jahr 1109 erstmalig erwähnt, vermutlich aber noch älter
- frühere Funktionen: Zufluchtsort der Bamberger Bevölkerung, später dann Anwesen der Fürstenbischöfe
- die Altenburg steht auf dem höchsten der 7 Hügel, die Bamberg umgeben. Höhe: 386 Meter
- Circa ab dem 16. Jahrhundert wurde die Altenburg als Gefängnis genutzt
- 1801: Kauf der Altenburg durch einen Arzt. Dieser sorgte auch für eine Instandsetzung der immer mehr verfallenden Burg
- Prominenter Bewohner: E.T.A Hoffmann lebte von 1808 bis 1813 in einem der Mauertürme
- die Burg wird heute vom „Altenburgverein“ erhalten und saniert
- Kurios: Bis 1982 lebte ein Burgbär auf der Burg („Poldi“). Ein ausgestopfter Kollege hat heute seinen Job übernommen

Der Weg – so kommst Du zur Altenburg
Der Weg ist etwa 3 Kilometer lang und leicht steil. Wir sind in der prallen Mittagssonne hochgelaufen. Ein Sonnenschutz wäre sicherlich nicht falsch gewesen.
Folge einfach der „Altenburger Straße“ und Du kommst direkt zur Altenburg.
Alleine der Weg dorthin ist aber schon eine Attraktion an sich. Man verlässt die Stadt und vor einem liegt sofort die Natur. Binnen weniger Minuten steht man auf einer freien Feldfläche, vorher war man noch in der dichtbebauten Bamberger Altstadt.
Schon beim Aufstieg über die „Altenburger Straße“ hat man einen wunderbaren Ausblick auf Bamberg. Später geht man von der Straße als Fußgänger durch ein Waldgebiet und irgendwann erblickt man die massiven Mauern der Altenburg.



Kuriose Geschichte – Der Burgbär „Poldi“
Als wir den Innenhof der Altenburg betreten haben, war erstmal alles, so wie man sich halt eine Burg vorstellt. Bis auf ein kleines Detail: In einer Ecke an einem Turm befand sich eine Art Zwinger. Hinter den Gittern stand ein ausgestopfter Bär. OK? Das hatten wir nicht erwartet.
Erst später haben wir die interessante Geschichte dahinter erfahren:
Von 1952 bis zu seinem Tod 1982 lebte auf der Altenburg ein echter Bär. „Poldi“ hieß er. Schon vorher lebten Bären auf der Burg. Allerdings dienten sie nicht als Ersatz für Wachhunde, sondern hatten eine andere Funktion: Die Bären wurden schlicht als Touristenattraktion für die Burg angeschafft.
„Poldi“ lebte ihr Leben also im Innenhof auf der Burg, in einem 60 Quadratmeter großen Gehege unter freiem Himmel, am Südwestturm. Also dort, wo heute auch der ausgestopfte Bär zu betrachten ist.
Unsere Tipps – das solltest Du auf der Altenburg machen
- Nimm im gemütlichen Innenhof Platz und konsumiere ein Getränk im Biergarten
- Genieße von verschiedenen Stellen den Ausblick auf Bamberg und Umgebung
- Besuche das „Restaurant Altenburg“, welches sich in einem Anbau befindet. Hier kannst Du in mittelalterlicher Atmosphäre gute Hausmannskost zu Dir nehmen

